Projekt „Space Cowboys“ – erster Kontakt mit der Schwerkraft
Wiesbaden, 24.08.2019 - Es war Großkampftag für den JCW in der Sporthalle am zweiten Ring. Gemäß dem Wettkampfmodus der Landesliga treffen sich zu jedem Kampftag die neun gemeldeten Mannschaften der Landesliga – diesmal in Wiesbaden zum zweiten Durchgang.
Vor dem Duell des Tages begann allerdings erstmal der Kampf gegen die Waage. Philipp Eckelmann quälte sich für seine Mannschaft auf die 90 Kilo runter. Zwischenstand per Whattsapp am Donnerstag: Noch 3,2 Kilo! Nach 2 Stunden abschwitzen vor Kampfbeginn: Punktlandung und „Aufatmen Teil 1“.
Nach einer Absage in der Klasse bis 81 kg, die der JCW ausgleichen konnte, wurde es in der wichtigen Klasse bis 66 kg plötzlich ganz eng. Florian Denkewitz hatte auch nach dem Aufwärmen noch ein gutes Kilo Übergewicht. Noch 20 Minuten bis zum Wiegeschluss. Eingepackt wie ein Raumfahrer versuchte er, den Ballast loszuwerden. Mit dem Gong zum Wiegeschluss schafft er es im Adamskostüm auf exakte 66,0 kg. "Aufatmen Teil 2". Damit war für den JCW erstmal alles drin heute.
Im ersten Mannschaftskampf des Tages ging es gegen Judokwai Elz-Hadamar-Limburg. Nach einem Blitzsieg mit 7:0 waren Mannschaft und Zuschauer erstmal „vorschriftsmäßig euphorisch“, bevor es direkt im Anschluss zum Duell des Tages kam.
Der JCW ging zwar als Tabellenführer in den Kampftag, traf aber zu Hause auf den wohl stärksten Gegner, den DJC Frankfurt. Während der JCW in diesem Jahr mit einer reinen Vereinsmannschaft ins Rennen geht, hat sich der DJC massiv verstärkt. Zum einen durch einige holländische Kämpfer, die offiziell Vereinsmitglieder sind, um regelkonform zu sein. Zum anderen durch Kämpfer, die in der Saison zuvor noch in der Zweitliga-Mannschaft des JCW am Start waren (Fabian Görner, Patrick Görner, Ehsan Falahatpishe). Man kennt sich also.
Es herrschte Nervosität auf beiden Seiten vor dem Start. Der JCW hatte schließlich auch einige Namen im Kader, die Ehrfurcht einflössen und zudem gewinnen wollen.
Hoffte man beim JCW auf ein 4:3, musste man sich am Ende doch mit 6:1 geschlagen geben. Das Ergebnis erscheint eindeutiger als die Kämpfe der Einzelbegegnungen. JCW Präsident Philipp Eckelmann hatte es in der Klasse bis 100 mit dem Holländer Jules de Witt zu tun. Kräftezehrendes „Abkochen“ und ein Altersunterschied von 16 Jahren waren am Samstag dann doch zu viel.
Lediglich Valérie Nenninger konnte den Ehrenpunkt beisteuern.
In der letzten Begegnung des Tages ging es gegen Nordwest Frankfurt. Der JCW rotierte noch mal durch und holte nach Siegen von Linsner, Nenninger, Denkewitz, Leuschen, Stebani und Müller einen 6:1 Sieg nach Hause.
Noch ein Kampftag und zwei Mannschaftskämpfe stehen aus. Gegen den JC Petersberg (aktuell Platz 3) und Blau Gelb Frankfurt (Tabellenletzter) möchte der JCW den zweiten Tabellenplatz verteidigen.
Für den JCW am Start waren: Valérie Nenninger, Werner Ruppert, Florian Denkewitz, Falk Müller, Christoph Meister, Moritz Schleiff , Simon Leuschen, Achim Enders, Philipp Eckelmann, Ben Jounes Haoulani, Dirk Iwamaru, Sebastian Erhard, Marcel Stebani, Robertson Linsner, Mohamad Abou Saif und Mario di Tavi. Lothar Strecker war als Betreuer aktiv.
Achim Enders
Coach