Aus 1 mach 2
Nach vielen Jahren in der zweiten Liga waren wir seit 2013 mit unserer Frauenmannschaft in der 1. Bundesliga vertreten.
Viermal erreichten wir die Finalrunde und der Höhepunkt war 2019 mit der Austragung der Finalkämpfe in Wiesbaden. Doch damit ist jetzt erstmal Schluß. Wohlüberlegt zieht der JCW seine Erstligamannschaft zurück und startet in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga.
Damit wird dem übervollen Wettkampfkalender der Athleten Rechnung getragen, der damit entlastet werden soll. Für Aushängeschild Christina Faber, Topathletin des JCW, steht nahezu an jedem zweiten Wochenende ein großes internationales Turnier an. Hinzu kommen zahlreiche Lehrgänge und Trainingslager. Und mit dem Ziel "Olympia" heißt das, über mindestens zwei, drei Jahre hinweg auf den wichtigen Turnieren weltweit Punkte sammeln.
Hinzu kommt die schwierige Vermarktung der Bundesliga-Kampftage. Laufpublikum findet nur schwerlichst in die Sporthalle und bei zwei Heimkämpfen fällt es auch für heimische Sponsoren schwer, sich zu engagieren. So ist und bleibt das Ganze wirtschaftlich selten rentabel.
Dass wir als Verein weiterhin Leistungssport betreiben werden, das bekräftigt Präsident Philipp Eckelmann. Denn mit Christina Faber und Alexander Wieczerzak haben wir zwei Topathleten, die ein Vorbild für die breit aufgestellten Trainingsgruppen der Nachwuchsjudoka sind. Und dass auch die Jüngeren erfolgreich sind, sieht man an den vielen Turniermedaillen, die im Jahresverlauf gesammelt werden.