World Games: Ju-Jutsu-Kämpfer Roman Apolonov holt sich nach Halbfinal-Niederlage noch Bronze

Mo, 31.07.2017, 08.29 Uhr
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von Tonja Bröder
Der Wiesbadener Kurier berichtet

Bericht im Wiesbadener Kurier am 31.07.2017

BRESLAU - (mala). Enttäuscht war er. Gefrustet nach dem verlorenen Halbfinale. Dass er sich lediglich dem späteren Sieger Bohdan Mochulskij aus der Ukraine geschlagen geben musste, es dürfte für Roman Apolonov nur ein schwacher Trost gewesen sein.

Der 24-jährige Ju-Jutsu-Kämpfer des JC Wiesbaden sicherte sich bei den World Games in Breslau die Bronzemedaille, gewann den Kampf um Platz drei gegen den Belgier Louis Cloots. „Ich bin ja eigentlich nach Polen gefahren, um Gold zu holen. Aber das habe ich schnell abgehakt, weil ich mich ja schon gleich wieder auf das kleine Finale konzentrieren musste“, erklärt Apolonov, der als amtierender Welt- und Europameister im Vorfeld als Titelfavorit gegolten hatte. „Ich wollte dann unbedingt wenigstens die Bronzemedaille holen.“ Die Ursachenforschung, weshalb er im Halbfinale nicht sein volles Leistungspotenzial abrufen konnte, dauere noch an. „Taktisch und technisch ist eigentlich alles nach Plan gelaufen. Aber der Druck, der auf mir lastete, war schon ein wenig größer, es war definitiv ein anderer Rahmen als bei Welt- und Europameisterschaften. Das hat mich vielleicht doch mehr irritiert als eigentlich gedacht“, konstatiert der Sportpolizist aus Wiesbaden.

Zwei Siege zum deutschen Team-Triumph beigetragen

Dass sein Resümee bezüglich der World Games trotzdem positiv ausfiel, dazu trug auch die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb teil: Apolonov steuerte zwei Siege zum Triumph des deutschen Teams bei, „da konnte ich mich ein wenig für das Halbfinal-Aus rehabilitieren“.

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